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Graz, 07.03.2025
Das Volkskundemuseum am Paulustor widmet sich mit dem partizipativen Ausstellungsprojekt Altersgeschichten: Wohnen und Leben gemeinsam erforschen den vielfältigen Perspektiven des Wohnens und Lebens im Alter. Im Rahmen des Projekts wird in enger Zusammenarbeit mit Einzelpersonen, Institutionen und Projektpartner*innen Schritt für Schritt eine Ausstellung entwickelt, die die Erfahrungen und Bedürfnisse von Menschen im Alter von 65+ in den Mittelpunkt stellt. Am 6. März fand nun der Kick-off zum Projekt statt.
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Claudia Unger (Leiterin Volkskundemuseum am Paulustor), Johannes Maier (Projektleitung und Assistenzkurator) mit den Projektpartner*innen Andreas Lichtblau (Institutsleiter für Wohnbau an der TU Graz) und Anna-Christina Kainradl (wissenschaftliche Mitarbeiterin; Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung [CIRAC]), Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
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Ein partizipativer Prozess für ein wachsendes Ausstellungskonzept Was bedeutet es, zu Hause zu sein? Welche Gewohnheiten und Bedürfnisse bestimmen das Wohnen im Alter? Und was sagt unser Wohnen über eine Gesellschaft aus, die immer älter wird? Diesen und weiteren Fragen geht das Team des Volkskundemuseums gemeinsam mit den Teilnehmer*innen des Projekts Altersgeschichten: Wohnen und Leben gemeinsam erforschen nach. Durch Erzählungen, Objekte und Texte entsteht ein vielschichtiges Bild von Wohn- und Lebenspraxen im demografischen Wandel. Dabei steht der gemeinschaftliche Austausch im Fokus: In verschiedenen Workshops werden persönliche Erfahrungen gesammelt und kontinuierlich in die Ausstellung integriert, sodass der Ausstellungsbereich im Laufe des Projekts wächst und neue Erkenntnisse reflektiert.
„Mit diesem Projekt betreten wir Neuland im Museum. Wir haben ein Thema aufgegriffen, das viele in der Gesellschaft bewegt und das immer wichtiger wird. Es freut mich, dass wir diesem Ausstellungsprojekt im Volkskundemuseum viel Raum geben können. Das ist möglich, weil wir hier die Freiheit haben, zu experimentieren", so Claudia Unger, Leiterin des Volkskundemuseums am Paulustor. Johannes Maier, Projektleiter und kuratorischer Assistent im Volkskundemuseum, zur Idee des Projekts: „Uns ist es mit diesem Projekt ein Anliegen, Menschen mit ihren Gedanken und Empfindungen zu sehen, sie sprechen zu lassen, zu verstehen und daraus Geschichten zu generieren. Die Museumsräume dienen dabei als gemeinsame Forschungswerkstätte und Plattform für ein besseres Verständnis und gemeinschaftlichen Austausch."
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Ein besonderes Highlight beim Kick-off im Volkskundemuseum war der Auftritt der Theatergruppe "Die Wilden Alten", die symbolisch mit den Besucher*innen "eingezogen" sind, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
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Der demografische Wandel in Richtung einer zunehmenden Überalterung der Gesellschaft erfordert die Transformation der Wohnräume, in denen wir leben. Wie veränderbar müssen diese Räume gedacht werden, wie viel Rückzug und Gemeinschaft sollen sie aufnehmen können? Die Ausstellungsarchitektur ist wie ein flexibler Setzkasten gestaltet. Die Anordnung der Räume ist nicht festgelegt, sondern kann verändert werden. Diese Setzkästen werden während der Laufzeit des Projekts nach und nach mit Objekten gefüllt. Bei den Workshops werden die entstandenen Räume immer wieder verändert und umgestaltet. Die Ausstellungsarchitektur stammt von Thomas Kain und Thomas Kalcher von Studio Magic.
Erfolgreicher Auftakt mit den „Wilden Alten“ Am 6. März fand die offizielle Auftaktveranstaltung des Projekts im Volkskundemuseum am Paulustor statt. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Theatergruppe „Die Wilden Alten“, die mit einer humorvollen und zugleich tiefgründigen Performance erste Denkanstöße für das Thema Wohnen und Leben im Alter lieferte. Impulsvorträge von Andreas Lichtblau (TU-Wohnbau), Anna Kainradl (CIRAC), Rosemarie Kurz (u. a. Projektmitarbeiterin/GGZ) und vom Team des Volkskundemuseums ergänzten die Veranstaltung und regten zum Austausch an. Zahlreiche Besucher*innen nahmen die Gelegenheit wahr, sich aktiv zu beteiligen und ihre eigenen Erfahrungen einzubringen.
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Im Lauf des Projekts werden nach und nach die "Setzkästen" mit Objekten befüllt, so wird die Ausstellung wachsen, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
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Altersgeschichten Wohnen und Leben gemeinsam erforschen Projektlaufzeit: 07.03.–08.12.2025 Kuratiert von Johannes Maier und Birgit Johler
Alt erzählt – Alter zählt Offene Workshopreihe zum Projekt Infos & Anmeldung: johannes.maier@museum-joanneum.at, +43-699/1334-8051
Der erste inhaltliche Workshop findet am Dienstag, 11. März 2025, von 10:00 bis 14:30 Uhr statt. Teilnehmer*innen des Workshops erforschen gemeinsam mit dem Team des Volkskundemuseums Facetten des Wohnens im demografischen Wandel. Die Teilnehmer*innen-Anzahl ist limitiert, weshalb um Voranmeldung gebeten wird. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. www.volkskundemuseum-graz.at
Kooperationspartner*innen: CIRAC – Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care- Forschung der Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Wohnbau, TU Graz, Migrant:innenbeirat der Stadt Graz, Senior:innenbüro der Stadt Graz, „Die wilden Alten: Eine kreative Eingreiftruppe zur Rettung der Welt“, Vermittlungsteam Volkskundemuseum, Studio Magic und Inklusion und Outreach Universalmuseum Joanneum
Weitere Informationen sowie erstes Bildmaterial zum Projekt zum Download finden Sie unter ALTERSGESCHICHTEN
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Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und stehen für Rückfragen gern zur Verfügung!
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017 9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
Eva Sappl +43/699/1780-9002, eva.sappl@museum-joanneum.at
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