Zur Person Richard Kriesche (* 1940, Wien) gilt seit seiner ersten großen Installation Zwillinge auf der Documenta 77 als Pionier der internationalen Medienkunst. Sein Werk bietet eine künstlerische Sicht auf die Medien-, Informations- und Digitalisierungsrevolutionen von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Dazu gehören Kriesches frühe konzeptuelle Malereien, seine Video- und Medienprojekte seit den 1970er-Jahren, die wissenschaftlich-technologische Entwicklungen nutzen und ihre Auswirkungen auf die Kunst, aber auch auf übersehene Gruppen der Gesellschaft aufarbeiten. Über die Beschäftigung mit der Ästhetik des Kapitals, mit Genetik oder mit dem Verhältnis zwischen Digitalisierung, Spiritualität und Lebensrealitäten hatte Kriesche im Rahmen seines Schaffens stets ein hohes Gespür für die kritischen Wendepunkte in der Gesellschaft. Auch heute arbeitet Richard Kriesche mit aktuellen Digitalisierungsphänomenen, in denen Dematerialisierung, Elektronisierung und Informatisierung als künstlerisches Material erfahrbar gemacht und visualisiert werden.
Mit der aktuellen ersten mithilfe von ChatGPT generierten Ausstellung geht Richard Kriesche im Format des vom Altar inspirierten Triptychons nicht nur einem rezenten Phänomen digitaler Informationstechnologie nach, die das Leben entscheidend verändern wird, sondern knüpft an seine Forschungen zu Künstlicher Intelligenz seit den 1990er-Jahren an. Die konzeptuelle Textarbeit fragt nach einer gegenwärtigen Veränderung des Kunstbegriffes, in der Künstler und KI gemeinsam agieren und damit „eine neu aufgestellte Beziehung zwischen Kunst, Künstler und Künstlicher Intelligenz aufzeigen“ (Kriesche). Dabei geht es um das Verständnis von Kunst, Autorschaft, Werk und Wissen bzw. der endgültigen Überwindung des Begriffs der „Meisterschaft“ oder menschlichen Vorherrschaft in einer Zeit digitalisierter Wissensauslagerung. Nur durch Zusammenarbeit werden sich – nach ChatGPT – sowohl der Mensch als auch die Maschine produktiv weiterentwickeln.
Die Frage „Wer trägt die Verantwortung?“ wird durch den Partner ChatGPT ebenfalls beantwortet: (Noch) der Mensch.
* Teile dieses Textes sind konsequenterweise mithilfe von ChatGPT erstellt, die übrigen Teile von der Kuratorin Katrin Bucher Trantow.
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung am 01.03.2023, 17 Uhr Wie verändert ChatGPT das Schaffen und das Verständnis des Begriffes „Kunst“?
Gespräch mit Richard Kriesche, Birgit Bachler und Katrin Bucher Trantow über das Nutzen von Künstlicher Intelligenz, sich aktuell wandelnde Begrifflichkeiten im Denken, Schaffen und der Frage von Autorschaft in der Kunst.
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ZEITENWENDE THE ALMOST DEAD ARTIST : THE ALMOST ALIVE ARTIFICIAL INTELLIGENCE TRIPTYCHON, Richard Kriesche Eröffnung: 01.03.2023, 17 Uhr Laufzeit: 28.02.–19.03.2023 Kuratiert von Katrin Bucher Trantow Ort: Foyer
Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz www.kunsthausgraz.at
Bildmaterial zum Download und weitere Informationen finden Sie im Pressebereich: ZEITENWENDE
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Wir freuen uns auf Ihr Berichterstattung stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung!
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