Graz, 07.03.2025
Grazer Kulturinstitutionen warnen vor den Auswirkungen der Kürzungen auf das gesamte Kulturland Steiermark und fordern ein Bekenntnis zur Kultur von Stadt, Land und Bund!
Kulturförderung ist für ein lebendiges, vielfältiges und starkes Kulturland wie die Steiermark von existenzieller Bedeutung und trägt wesentlich dazu bei, dass die Steiermark für viele Menschen so attraktiv und lebenswert ist. Gemeinsam appellieren die Kultureinrichtungen daher an die Politik auf allen Ebenen, Kürzungen zurückzunehmen und sich langfristig zum Kulturstandort Steiermark zu bekennen.
Die Kürzungen der öffentlichen Kulturförderungen auf allen Ebenen von Stadt, Land und Bund im heurigen Jahr haben bereits massive Auswirkungen, die die freie Szene sofort, andere Institutionen erst in Zukunft spüren werden. Große Häuser wie das Kunsthaus, die Oper oder das Schauspielhaus sind zwar noch nicht betroffen, warnen aber vor einem tiefen Einschnitt, der vor allem die Jugend, die kleinen Vereine und die Netzwerker*innen an der Basis hart treffen wird.
Konkret bedeutet dies, dass Kulturvereine, Theater, aber auch Zeitschriften und Festivals verschwinden werden, dass Menschen, die jahrelang einen wichtigen Beitrag zur Kulturarbeit geleistet haben, in ihrer Existenz bedroht sind, sich eine andere Arbeit suchen müssen und damit aus der Öffentlichkeit verschwinden. Und es bedeutet, dass die kulturelle Vielfalt, die für ein friedliches und demokratisches Zusammenleben immens wichtig ist, langfristig massiv gefährdet ist.
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Das Projekt "#_wir_brauchen_Kultur" von außreißer-Die Wandzeitung im Foyer des Kunsthauses Graz, Foto: Kunsthaus Graz
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