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Graz, 21.02.2025
Interventionen, Themenführungen, Gespräche und vieles mehr bietet das Programm im Frauenmonat März im Universalmuseum Joanneum: Kunsthaus Graz und Neue Galerie Graz, Museum für Geschichte, Landeszeughaus, Münzkabinett sowie das Erzherzog Johann Museum in Schloss Stainz und das Institut für Kunst im öffentlichen Raum setzen Programm-Schwerpunkte, die im Zeichen des Weltfrauentags stehen.
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Gundela Gorkiewicz bei der Bildbearbeitung am ersten Apple-Computer im Betrieb ‚Foto Gorkiewicz‘, Weiz, 1999/2000 (c) Privatbesitz
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Über die Rolle der Frau im Fotobetrieb im Museum für Geschichte bis hin zur Iron Women im Landeszeughaus Im Rahmen des „Frauen*Monats“ geht das Team des Museums für Geschichte jedes Jahr den Spuren einer Frau in den Multimedialen Sammlungen nach, die als Fotografin oder im Zusammenhang mit Fotografie tätig war. Den Anfang macht Gundela Gorkiewicz. Das Unternehmen ‚Foto Gorkiewicz‘ zählte über zwei Generationen zu den wichtigsten Fotograf*innen des Bezirkes Weiz. In einem Videointerview erinnert sich Gorkiewicz an die Rolle der Frau im Fotobetrieb, zu sehen im Museum für Geschichte von 6. bis 30. März.
Ein Rundgang am 8. März durch das Landeszeughaus widmet sich Unternehmerinnen in der Frühen Neuzeit: Bekanntlich standen Frauen zu dieser Zeit sehr selten an der Spitze von handwerklichen Betrieben. Die Geschichte von Elisabeth Kipferle beweist das Gegenteil: Ein Blick in die Archive zeigt, dass sie als Schlossherrin beim Bau der Rüstkammer in Graz im Einsatz war.
Was wäre wenn und was wird sein? Die Ausstellung Selection in der Neuen Galerie Graz zeigt die Highlights aus der Sammlung. 21 Werke von weiblichen Künstlerinnen stehen 94 Werken männlicher Künstler gegenüber. Und die Motive in der Aktmalerei waren immer Frauen – nie Männer. Wie wird heute mit der jahrhundertealten Ungerechtigkeit zwischen männlichen und weiblichen Künstler*innen umgegangen? Werden Frauen und andere marginalisierte Personen im Kunstbetrieb immer noch übersehen? Diesen und weiteren Fragen wird bei der Führung am 8. März auf den Grund gegangen.
Die Frage What if Women Ruled the World? wird im Kunsthaus Graz gestellt. Würde es weniger Gewalt und Kriege geben, wenn Frauen die Welt regieren? Dieser Frage geht der Film Two Minutes to Mignight in der aktuellen Ausstellung Poetics of Power nach. Nach dem gemeinsamen Schauen des Films lädt das Kunsthaus Graz am 25. März zu einer offenen Diskussion ein, um Alternativen zum patriarchalen System und dessen Auswirkungen auf Umwelt, Klima und globale Sicherheit zu hinterfragen.
Sängerin Laure-Catherine Beyers und Pianist Andrey Doynikov führen Arnold Schönbergs Stück Erwartung (1909) am 23. März ebenfalls in der Ausstellung Poetics of Power im Kunsthaus Graz auf. Erwartung ist ein expressionistisches Monodrama, das die psychische Zerrissenheit einer Frau in einer haltlosen Welt thematisiert. Die freitonale Harmonik des 35-minütigen Orchesterwerks verstärkt die Spannung und Verlorenheit der Protagonistin, deren ungewisse Wartezeit auf ihren Geliebten in einem dramatischen Finale gipfelt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Kunstuniversität Graz.
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"What if Women Ruled the World?" Dieser Frage geht ein Film nach, der in der Ausstellung "Poetics of Power" im Kunsthaus Graz zu sehen ist: Yael Bartana "Two Minutes to Midnight" 2021, Video still, Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek
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Auf den Spuren der Frauen in der Geschichte Die Künstlerin Marina Stiegler schuf im vergangenen Jahr vor dem Tempelmuseum Frauenberg in Leibnitz – an einem der ältesten Kultorte der Steiermark – eine vergängliche Skulptur aus Naturmaterialien mit dem Titel wERDEN. Stiegler geht mit ihrer künstlerischen Arbeit unter anderem der Frage nach, wo und warum die Göttin vom Patriarchat und dem Christentum verdrängt und auch dämonisiert wurde. Am 15. März lädt die Künstlerin gemeinsam mit dem Tempelmuseum und dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum zum Gespräch: Was ist geworden? Was ist vergangen, was wird sein und wie hat sich die Installation mit der Witterung verändert?
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"wERDEN_Frauenberg 2024" von der Künstlerin Marina Stiegler: Die Objekte aus Lehm verändern sich mit Wind und Wetter, die Form darf sich mit der Zeit auflösen und Neues kann wERDEN, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
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Über Erzherzog Johann – den „steirischen Prinzen“ – ist vieles bekannt. Wer aber war Anna Plochl, die Frau an seiner Seite? Die romantische Liebesbeziehung und spätere Ehe zwischen dem adeligen Erzherzog und der bürgerlichen Postmeisterstochter hat Anna Plochl zwar bekannt gemacht, trotzdem ist über ihre persönlichen Umstände und ihre Bedeutung wenig bekannt. Rundgänge am 8. März im Erzherzog Johann Museum im Schloss Stainz sollen das ändern.
Auch das Münzkabinett in Schloss Eggenberg stellt Frauen im Rahmen einer Führung am 22. März in den Fokus: In der Sammlung des Münzkabinetts gibt es eine Anzahl von Münzen und Medaillen, die Frauen zeigen und die für und von Frauen geprägt wurden. Aber wer waren die Damen, die auf den kleinen, wertvollen Metallobjekten verewigt wurden?
Einen Überblick über alle Veranstaltungen mit Details im Rahmen des Frauenmonats März finden Sie hier: Der Frauenmonat im Universalmuseum Joanneum
Bildmaterial zum Download finden Sie HIER.
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Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und stehen für Rückfragen gern zur Verfügung!
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017 9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
Eva Sappl +43/699/1780-9002, eva.sappl@museum-joanneum.at
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