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Der Pavillon der STEIERMARK SCHAU 2025 macht Halt in Leoben

Leoben/Graz, 01.10.2024

 

Die STEIERMARK SCHAU als Neuinterpretation der ehemaligen Landesausstellungen greift alle zwei Jahre gesellschaftsrelevante Themen auf und beleuchtet diese aus verschiedenen künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturellen Perspektiven, um den Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu fördern. Ein besonderes Highlight ist dabei ein Pavillon, der bei der Schau im Jahr 2025 aus drei Teilen bestehen wird. Nach einer Gesamtpräsentation am Wiener Heldenplatz macht der „Steiermark Pavillon“ seinen ersten Halt in Mariazell, bevor er in die östliche Obersteiermark wandert und nahe dem Rathaus in Leoben zu besuchen sein wird. 

 

Dazu fand heute in Leoben eine Informationsveranstaltung mit LAbg. Sandra Holasek, Bürgermeister Kurt Wallner und dem wissenschaftlichen Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum Marko Mele sowie dem Kurator des Pavillons Günther Holler-Schuster statt.

Der wissenschaftliche Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum Marko Mele, die Landtagsabgeordnete Sandra Holasek, der Leobener Bürgermeister Kurt Wallner und der Kurator des Pavillons Günther Holler-Schuster, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Im Jahr 2025 taucht die STEIERMARK SCHAU tief in die Welt der Eggenberger ein, denn Schloss Eggenberg in Graz feiert sein 400-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund wird der Hauptstandort der STEIERMARK SCHAU das Schloss Eggenberg und der umliegende Park sein. Der Pavillon wird sich indirekt mit den historischen Fakten des Schlosses und den Lebensumständen der damaligen Zeit beschäftigen, gleichzeitig Parallelen zwischen damals und heute ziehen und diese künstlerisch präsentieren.

 

Pavillon der STEIERMARK SCHAU 2025: ein Brückenschlag in die Regionen und darüber hinaus

Der Pavillon ist zentraler Bestandteil der STEIERMARK SCHAU und gibt neue Denkanstöße zu Fragen unserer Zeit. Im Jahr 2025 reflektiert er mit zeitgenössischen, künstlerischen Positionen die Themen der Schau in Schloss Eggenberg und schlägt so die Brücke zwischen der scheinbar vergangenen Welt des Barocks und den Herausforderungen der Gegenwart.

 

Landeshauptmann Christopher Drexler: „Leoben wird im kommenden Jahr ein wesentlicher Teil der STEIERMARK SCHAU sein und die Welt der Eggenberger in die Region bringen. Der dreiteilige Pavillon, das unverwechselbare Kennzeichen der Schau, wird in seiner geballten Form in Wien zu sehen sein und das Grüne Herz in der Bundeshauptstadt kräftig zum Schlagen bringen. Danach werden die Einzelteile ihre Reise aufnehmen und die Schau in die steirischen Regionen bringen. Es ist mir eine ausgesprochen große Freude, dass der ,Steiermark Pavillon‘ seinen zweiten Halt in Leoben einlegen wird. Eine Region, die unverkennbar für die Vielfalt der steirischen Kulturlandschaft steht und in der Bräuche und Traditionen seit Jahrhunderten gemeinsam gepflegt und gelebt werden. Die STEIERMARK SCHAU 2025 wird eine große Reflexion unserer steirischen Geschichte – in einer völlig neuen Lesart. Danke an alle Verantwortlichen der Stadtgemeinde, dass es mit gemeinsamem Einsatz gelungen ist, ein Stück der STEIERMARK SCHAU nach Leoben zu transportieren.“

 

Bei der Informationsveranstaltung am Dienstag wurde Landeshauptmann Christopher Drexler von LAbg. Sandra Holasek vertreten, diese sieht den Pavillon in Leoben an der passenden Stelle: "Der Pavillon ist ja ein wesentlicher Teil der STEIERMARK SCHAU geworden. Dieser wird 2025 in drei Teile geteilt und einer davon wandert nach Mariazell auch hierher nach Leoben. So erzählt er die Themen der Schau über den Hauptstandort Schloss Eggenberg hinaus. Leoben ist ein Beispiel der steirischen Vielfalt an Kultur: Hier steht das Tragen und Erhalten von Traditionen auch einem enorm progressiven Kontext gegenüber, daher passt der Pavillon, wie ich finde, sehr gut in diese Region."

 

Günter Holler-Schuster, Kurator des Pavillons der STEIERMARK SCHAU, zur Idee des Pavillons: „Der Pavillon wird sich nicht direkt mit den historischen Fakten des Schlosses Eggenberg beschäftigen. Jedoch ergeben sich einige bemerkenswerte Parallelen zwischen damals und heute. Die Situation im Dreißigjährigen Krieg mit der rasenden Rezession und der Kleinen Eiszeit ist unserer heutigen Zeit ähnlich. Krieg, Kriegsmüdigkeit, ökonomische und soziale Verwerfungen bis hin zur Angst vor dem Klimawandel bestimmen unsere Zeit. Die Kunst reagiert vielfältig darauf. Das wird sich auch in diesem Projekt zeigen.“ Marko Mele, wissenschaftlicher Direktor des Universalmuseums Joanneum sieht mit Leoben einen geeigneten Standort für diesen Diskurs: „Der Pavillon der STEIERMARK SCHAU thematisiert gesellschaftlich relevante Fragen und schafft Verbindungen zwischen der Vergangenheit und den Herausforderungen unserer Zeit. Wir freuen uns sehr, dass nach Mariazell Leoben der zweite Standort sein wird, wo der Pavillon gastiert. Leoben ist nicht nur für seine Bedeutung im Bergbau bekannt, sondern spielt auch eine wichtige Rolle als Bildungs- und Forschungsstandort. Hier trifft Tradition auf Innovation, was die Stadt zu einem idealen Ort macht, um einen offenen Dialog über zukunftsweisende Themen zu führen.“

Der Pavillon wird in Leoben von August bis November 2025 vor dem Rathaus stehen. Foto Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Der Pavillon besteht im Jahr 2025 aus drei Teilen, die bei seiner Preview in Wien vereint präsentiert werden. Ein Teil kann nach diesem Auftakt von April bis November am Standort Eggenberg besucht werden. Dieses Element taucht in die musikalische Welt der Eggenberger ein. Der zweite Teil wandert in das benachbarte Slowenien und weiter nach Kroatien und der dritte bringt die STEIERMARK SCHAU in die steirischen Regionen, unter anderem an seinen ersten Standort in Mariazell und nach Leoben.

 

Bürgermeister Kurt Wallner: „Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass Leoben als zweitgrößte Stadt der Steiermark und kultureller Multiplikator Teil der wunderbaren STEIERMARK SCHAU 2025 sein darf. Das 400-Jahr-Jubiläum des beeindruckenden Schlosses Eggenberg in Graz bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Brücke zwischen der faszinierenden Barockzeit und den Herausforderungen unserer Gegenwart zu schlagen. Der Pavillon der STEIERMARK SCHAU, der von August bis November 2025 vor dem Leobener Rathaus zu sehen sein wird, wird nicht nur historische Fakten und Lebensumstände beleuchten, sondern auch zeitgenössische künstlerische Positionen präsentieren, die zum Nachdenken und zum Diskurs anregen. Ich lade alle ein, sich gemeinsam mit uns auf diese spannende Entdeckungsreise zu begeben und die reiche Kultur der Steiermark in all ihren Facetten zu erleben.“

 

Das Grazer Architekturbüro studio WG3 hat die Ausschreibung für sich entschieden und zeichnet somit für die Architektur der Pavillonteile verantwortlich. Das Konzept greift die Geschichte, Architektur und Umgebung von Schloss Eggenberg auf. Dabei setzt sich der „Steiermark Pavillon“ mit dem Land selbst und seinen Merkmalen auseinander: Im Innenraum soll beispielsweise ein stilisiertes Gebirge von der Decke hängen. Dieser Teil wird arrivierte und junge Kunst zeigen, genauso wie lokale und internationale Positionen, die historische sowie gegenwärtige Prozesse kontextualisieren. Er lädt zum gemeinsamen Diskurs ein, der auch ein aktiver Bestandteil der kuratorischen Arbeit sein soll. Der „Steiermark Pavillon“ der STEIERMARK SCHAU gastiert von August bis November 2025 in Leoben.

Weitere Informationen zur STEIERMARK SCHAU finden Sie unter steiermarkschau.at. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Bildmaterial zum Download finden Sie unter: PAVILLON DER STEIERMARK SCHAU.

 

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STEIERMARK SCHAU 2025
Schloss Eggenberg | Pavillon

Preview Pavillon am Heldenplatz in Wien: März 2025 
Pavillon in Mariazell: Mai bis Juli 2025
Pavillon in Leoben: August bis November 2025
 

Eröffnung STEIERMARK SCHAU: April 2025, Schloss Eggenberg, Graz
Laufzeit: April bis November 2025

Information: steiermarkschau.at
 

 

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Ich freue mich auf Ihre Berichterstattung und stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung!

 

Mit herzlichen Grüßen

 

Daniela Teuschler

+43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at