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28.12.2022
Im Jahr 1811 gründete Erzherzog Johann von Österreich das Joanneum als „Innerösterreichisches Nationalmuseum“, um Zeugnisse der Natur, Kunst und Kultur des Landes zu sammeln, zu erforschen und zu archivieren. Als ältestes und zweitgrößtes Museum umfasst es heute 19 Museen, 1 Tierpark und rund 5 Millionen Objekte. An 14 Standorten werden Besucher*innen eingeladen, in die unterschiedlichsten Bereiche von zeitgenössischer Kunst, über Naturkunde bis hin zur Volkskunde einzutauchen. Mit 1. Jänner 2023 feiert die Universalmuseum Joanneum GmbH ihr 20-jähriges Bestehen als eigenständige GmbH im Eigentum des Landes Steiermark.
Um das seinerzeitige Landesmuseum Joanneum als Abteilung des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung im Vorfeld der Kulturhauptstadt Europas Graz 2003 im internationalen Museumsbetrieb konkurrenzfähig zu machen, wurde mit 1. Jänner 2003 die gemeinnützige Landesmuseum Joanneum GmbH gegründet, welche 2009 in Universalmuseum Joanneum GmbH umbenannt wurde. Seit der Ausgliederung aus der Landesverwaltung wurden zahlreiche Umstrukturierungen, Eingliederungen und Veränderungen vorgenommen. Für über 1.800 Mitarbeiter*innen war das Universalmuseum Joanneum in den vergangenen zwanzig Jahren an den unterschiedlichen Standorten Arbeitgeberin.
Vor allem das 200-Jahr Jubiläum als ältestes Museum Österreichs im Jahr 2011 war unter dem Titel „Joanneum Neu“ Anlass für großangelegte Investitionen des Landes Steiermark in nahezu alle Standorte des Joanneums sowie die Neuaufstellung aller ständigen Schausammlungen. So war das Kulturhauptstadtjahr 2003 das Geburtsjahr des Kunsthauses Graz, welches als Ausstellungshaus für internationale zeitgenössische Kunst die erste von einigen Erweiterungen des Joanneums werden sollte, und auch die Wiedereröffnung des über lange Jahre geschlossenen Volkskundemuseums am Paulustor sowie die Übernahme des Betriebes des Künstlerhauses Graz erfolgten im Kulturhauptstadtjahr.
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Das Kulturhauptstadtjahr 2003 war auch das Geburtsjahr des Kunsthauses, Foto: Kunsthaus Graz/N. Lackner
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2004 wurde das Lapidarium im Park von Schloss Eggenberg und der Museumspavillon Flavia Solva als Teil der provinzialrömischen Sammlung eröffnet. Im Jahr danach übersiedelte die Alte Galerie ins Schloss Eggenberg und die Museumsakademie Joanneum, heute eine der bedeutendsten museologischen Diskussions- und Weiterbildungsstätten im deutschsprachigen Raum, wurde gegründet. 2006 konnte das Jagdmuseum in Schloss Stainz seine ersten Besucher*innen begrüßen und das Institut für Kunst im öffentlichen Raum seinen Betrieb aufnehmen. Ein Jahr darauf kam es zur Übernahme des Betriebes des Österreichischen Skulpturenparks und zur Eröffnung des Münzkabinetts in Schloss Eggenberg.
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Der Standort Schloss Eggenberg beherbergt das Münzkabinett, die Alte Galerie und das Archäologiemuseum im Schlosspark, Foto: Jade
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Im Jahr 2009 wurde ein neues Corporate Design eingeführt, um die Wiedererkennbarkeit der einzelnen Häuser unter dem Dach des Joanneums besser zu gewährleisten. Um international leichter wahrgenommen zu werden, bekam es neben einem neuen Außenauftritt auch einen neuen Namen: Universalmuseum Joanneum. Im selben Jahr öffnete das Archäologiemuseum im Schlosspark Eggenberg seine Tore und das Landwirtschaftsmuseum in Schloss Stainz wurde neu aufgestellt. In Graz-Andritz wurde ein eigenes Studien- und Sammelzentrum in Betrieb genommen, um die Kunst- und Naturkundesammlungen aufzunehmen als Grundvoraussetzung für die Generalsanierung und Neuaufstellung des Joanneumsviertels, dessen erste Teileröffnung mit der Neuen Galerie, dem BRUSEUM und den Multimedialen Sammlungen am 200. Stiftungstag, dem 26. November 2011 erfolgte. Parallel dazu wurde im Jubiläumsjahr die Kulturhistorische Sammlung im Palais Herberstein, dem ehemaligen Standort der Neuen Galerie, als „Museum im Palais“ neuaufgestellt. Die Eröffnung des neuen Naturkundemuseums als zweiten Teil des Joanneumsviertels erfolgte im Jahr 2013.
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Ende 2011 öffnete nach dem großangelegten Umbau das Joanneumsviertel seine Türen, Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
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In diesem Jahr wurden auch das Rosegger-Museum Krieglach und das Rosegger-Geburtshaus Alpl in die Universalmuseum Joanneum GmbH eingegliedert. 2017 wurden die Kulturhistorische Sammlung und die Multimediale Sammlung als Museum für Geschichte im Palais Herberstein neuaufgestellt. 2019 wurde die seinerzeitige Bundesstiftung Österreichisches Freilichtmuseum Stübing in den Verband des Universalmuseums Joanneum überführt, im Joanneumsviertel das CoSA – Center of Science Activities in Kooperation mit dem Grazer Kindermuseum Frida & freD eröffnet und in der Alten Galerie die Renaissance- und Barocksammlung neu adaptiert. 2021/2022 erfolgte im Vorfeld der STEIERMARK SCHAU 2023 „Vielfalt des Lebens“ mit der Übernahme der Tierwelt Herberstein die bislang letzte Erweiterung des Komplexes der Universalmuseum Joanneum GmbH.
In den zwanzig Jahres ihres Bestandes wurden im Universalmuseum Joanneum mehr als 600 Sonderausstellungen gezeigt, die rund 11 Millionen Besuche verzeichneten. Im selben Zeitraum wurden die Sammlungen des Joanneums – vor allem auch durch die bislang größten und bedeutendsten Schenkungen in seiner Geschichte – um rund eine halbe Million Objekte erweitert. „Das Universalmuseum Joanneum kann seit seiner Ausgliederung als Universalmuseum Joanneum GmbH eine ereignisreiche Geschichte vorweisen. Das älteste und zweitgrößte Museum Österreichs hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten beständig weiterentwickelt und ich freue mich besonders, dass wir im Jahr 2022 auf ein Besucher-Rekordjahr zurückblicken können. Gleichzeitig startet das Joanneum mit einem bemerkenswert vielfältigen Kunst- und Kulturprogramm in das Jahr 2023, welches eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte im Jubiläumsjahr verspricht", so Landeshauptmann Christopher Drexler. Wolfgang Muchitsch, seit Gründung der Universalmuseum Joanneum GmbH dessen wissenschaftlicher Geschäftsführer, der von 2003 bis 2015 gemeinsam mit Peter Pakesch als künstlerischem Geschäftsführer bzw. seit 2018 gemeinsam mit Alexia Getzinger als kaufmännischer Geschäftsführerin die Institution geleitet hat, freut sich, seinen Nachfolgern einen international beachteten und erfolgreichen Museumskomplex übergeben zu können, der das Jahr 2022 mit rund einer Million Besuchen und dem damit besten Ergebnis seiner 211-jährigen Geschichte abschließen wird.
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Universalmuseum Joanneum 19 Museen, 1 Tierpark, 14 Standorte www.museum-joanneum.at
Weitere Informationen sowie Bildmaterial zu den einzelnen Standorten finden Sie in unserem Pressebereich:
Museen und Standorte
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Wir freuen uns über Berichterstattung und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung!
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at Alexandra Reischl +43/699/1780-9002, alexandra.reischl@museum-joanneum.at
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