Ein Leben ohne elektrischen Strom ist heutzutage kaum mehr vorstellbar. Jederzeit könnte es jedoch passieren, dass wir plötzlich stromlos sind. Zur Bewältigung der Situation bietet die Jahresausstellung Mit ohne Strom. Leben wie damals einen Blick in die Vergangenheit, in der der Alltag auch ohne Strom funktionierte. „Das Österreichische Freilichtmuseum bespielt ein sehr breites Themenfeld und stellt mit den Jahresausstellungen jeweils ein Thema in den Mittelpunkt, um das historische Wissen in diesen Detailbereichen an die kommenden Generationen weiterzugeben“, so der Leiter des Österreichischen Freilichtmuseums Egbert Pöttler.
Die Ausstellung spannt einen Bogen vom Kochen am offenen Feuer über die verschiedenen Beleuchtungskörper sowie Möglichkeiten der Konservierung und Vorratshaltung bis zu alten Handwerkstechniken mit handbetriebenen Werkzeugen und den Veränderungen in der Landwirtschaft. „Unsere Besucher*innen erfahren in dieser Ausstellung, wie die Leute einst ohne Strom leben konnten. Sie können sich auch Tipps mitnehmen, wie man mit einem Blackout – sollte er wirklich einmal stattfinden – umgehen kann"“, so die Kuratorin Michaela Steinböck-Köhler.
Haushalt ohne Strom Wie macht man Lebensmittel haltbar, wenn man keinen Kühlschrank hat? Die Ausstellung zeigt verschiedene Techniken vom Dörren bis zur Herstellung von Sauer- oder Grubenkraut. Auch das Kochen am offenen Feuer, das Wäschewaschen und das Nähen sind Themen. Künstliches Licht ist ebenfalls eine Annehmlichkeit unserer Zeit – wie unsere Vorfahr*innen versucht haben, den Tag mit Funzellicht, Petroleumlampe und Kerzen zu verlängern, erfährt man in der Ausstellung. Um noch tiefer in das „Leben wie damals“ einzutauchen, bietet das Österreichische Freilichtmuseum ein umfangreiches Vermittlungsprogramm zur Jahresausstellung an.
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Ein Quirl aus Baumwipfeln kann als Ersatz für einen elektronischen Mixer dienen, Foto: Universalmuseum Joanneum / J.J. Kucek
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