Das Denkmal ist eine zweigeteilte, vergoldete Ringskulptur aus Stahl. Der Innendurchmesser des Rings entspricht Aigner-Rolletts Körpergröße. Jede Ringskulptur ist in einer bestimmten Neigung zur Erdoberfläche aufgestellt, die dem Sonneneinfallswinkel zu ihrer Geburtsstunde und zu ihrer Sterbestunde in Graz entspricht. Des Weiteren trägt die Ringskulptur – wie auch andere Schmuckstücke aus Edelmetall – eine „Punzierung“, die Aigner-Rolletts Geburts- und Sterbedatum beinhaltet. Jede Ringhälfte steht für sich allein auf einem öffentlichen Platz im Bereich der Wirkungsorte von Aigner-Rollett. Einer dieser Orte ist die Universität Graz, wo sie als eine der ersten Medizinerinnen am 5. Dezember 1905 promoviert wurde. Gleichzeitig ist der Platz der Vorklinik in der Harrachgasse ihr Geburtsort. Der zweite Wirkungsort ist der Bereich am Paulustor, wo sich damals das Allgemeine Krankenhaus und das Anatomische Institut befanden. Aigner-Rollett war als erste Frau am Allgemeinen Krankenhaus als Ärztin tätig. „Der Ehrenring für Oktavia Aigner-Rollett, der ersten Ärztin in Graz, ist eine edle und prägnante Denkmalsetzung von Barbara Edlinger aus dem Jahr 1997. Ich freue mich, dass die neu adaptierte Fassung durch Unterstützung auch der Universität Graz an ihrem Geburtstag möglich ist“, so Landesrat Christopher Drexler.
Die Skulptur Ehrenring entstand 1993/97 als richtungsweisende Neuinterpretation eines Erinnerungszeichens im öffentlichen Raum. Auf Initiative des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark wurde die Arbeit 2008 restauriert und technologisch aktualisiert. Im Zuge der Neuaufstellung 2022 wurden die Monitore an den Schnittstellen durch eingravierte QR-Codes ersetzt. „Geteilt und geöffnet erinnert die Skulptur an zwei wesentliche Wirkungsorte der Ärztin. Über einen QR-Code an den Schnittstellen der Halbringe können Frauenunterstützungseinrichtungen abgerufen und die Intention zur Unterstützung von Frauen weitergeführt werden“, erklärt Elisabeth Fiedler, Leiterin der Abteilung Kunst im Außenraum.
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung
am Montag, 23. Mai 2022, um 17 Uhr
vor dem Hauptgebäude der Universität Graz, Universitätsplatz 3, 8010 Graz
Es folgt ein gemeinsamer Spaziergang zur anderen Ringhälfte beim Paulustor.
Die Künstlerin Barbara Edlinger sowie alle Beteiligten stehen für Einzelgespräche und Interviews zur Verfügung.
Ablauf:
-
Peter Riedler, Geschäftsführender Rektor der Universität Graz
-
Elisabeth Fiedler, Leiterin der Abteilung Kunst im Außenraum
-
Renate Dworczak, Sonderbeauftrage für Gleichstellung der Universität Graz
-
Maike Manecke, Gemeinderätin, i. V. von Bürgermeisterin Elke Kahr
-
Sandra Holasek, Landtagsabgeordnete, i. V. von Landesrat Christopher Drexler
Ein Projekt des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung der Universität Graz, Mafalda und dem Frauengesundheitszentrum, Graz.
www.kioer.at
____________________
Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung!
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann
+43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
Alexandra Reischl +43/699/1780-9002, alexandra.reischl@museum-joanneum.at
|