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INARTdis ist ein groß angelegtes Forschungsprojekt, das die Pädagogische Hochschule Steiermark als eine von sechs Partnerinnen aus fünf Ländern in einem EU-Projekt vor Ort leitet. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Kunst und Kultur Menschen mit Behinderungen zu vermitteln und zugänglich zu machen. Das Universalmuseum Joanneum hat auf dem Gebiet der inklusiven Vermittlungsarbeit bereits breite Erfahrung und ist als Kooperationspartner seit Anbeginn dabei. Kreative und partizipative Prozesse ermöglichen ein breit angelegtes Miteinander aller Beteiligen auf Augenhöhe, wodurch Inklusion quer durch das Projekt im Museum gefördert wird.Eine Werkschau zeigt nun die Ergebnisse.
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Schüler*innen der Sonderschule Fürstenfeld mit Projektleiterin Monika Gigerl, Rektorin Beatrix Karl, Kunsthausleiterin Andreja Hribernik und Leiterin der Kunstvermittlung Monika Holzer-Kernbichler v.l., Foto: Kunsthaus Graz / J.J. Kucek
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Das Museum bringt als dritter Ort Menschen zusammen, die gemeinsam von der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur profitieren. Die sozialen und partizipativen Verschränkungen sind bei diesem Projekt, das künstlerischen und kreativen Ausdruck in den Mittelpunkt rückt, besonders komplex. Den Beginn machte im Jahr 2020 eine breit angelegte Fragebogenerhebung in Österreich, gefolgt von einer intensiven Phase von Interviews durch die Pädagogische Hochschule Steiermark mit Expert*innen zur Lage der inklusiven Vermittlungsarbeit in Museen und in Kunstaustellungen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bereiteten den Boden für eine Arbeitsgruppe von Wissenschafter*innen, Pädagog*innen, Kunst- und Naturvermittler*innen, die das Vorhaben gemeinsam präzisierten. Ausgehend vom Kunsthaus Graz, dem Ort, an dem die Ergebnisse des Prozesses präsentiert werden, einigte sich diese Gruppe auf das Thema „Architekturen des Lebens“.
„Dieses Projekt mit so vielen Beteiligten im Kunsthaus Graz als partizipatives Forschungs- und Bildungsprojekt der Kunstvermittlung zu realisieren, ist in seiner Dimension einzigartig. Für mich war das Besondere die unglaublich dichte und gute Kommunikation auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten, die ehrliche Teilhabe völlig ergebnisoffen ermöglichte“, berichtet Monika Holzer-Kernbichler, Leitung Kunstvermittlung Kunsthaus Graz.
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Insgesamt 87 Teilnehmer*innen im Alter von 6 bis 40 Jahren haben sich am Kooperationsprojekt beteiligt, welches nun in einer Werkschau im Kunsthaus mündete, Foto: Kunsthaus Graz / J.J. Kucek
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Insgesamt sechs Gruppen mit 87 Teilnehmer*innen im Alter von 6 bis 40 Jahren haben sich fortan mit diesem Thema beschäftigt. Involviert waren neben dem Kunsthaus Graz auch die Neue Galerie Graz, das Naturkundemuseum und das Archäologiemuseum Schloss Eggenberg sowie die Projektpartner*innen Praxisvolksschule Graz Hasnerplatz, Volksschule St. Johann (Graz), Allgemeine Sonderschule Fürstenfeld, Mittelschule Deutschfeistritz, Lebenshilfe Randkunst und Studierende der Ausbildung Technische und Textile Gestaltung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. „Allen Projekten gemeinsam ist, dass sie mit dem Museum im Museum arbeiten und auch umgekehrt das Museum in die einzelnen Institutionen kommt“, erläutert Monika Gigerl, Projektleiterin. „Die Idee dahinter ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in einer Werkstatt arbeiten und dass die Studierenden Einblick bekommen, wie Menschen mit Behinderungen arbeiten und sich von ihnen inspirieren lassen, aber auch umgekehrt“, ergänzt Karin Gollowitsch, Professorin für Textiles Gestalten
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Entstanden sind nun Traumhäuser, Spiele oder Drahtskulpturen – in Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderungen, Foto: Kunsthaus Graz / J.J. Kucek
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Die Werkschau zeigt nun die Ergebnisse. Nach umfangreichen Museumsbesuchen der Schulgruppen, Einführungen zur Barrierefreiheit und dem Austausch mit Betroffenen konkretisierten die Pädagog*innen mit ihren Schüler*innen ihre unterschiedlichen Projekte zum übergreifenden Thema „Architekturen des Lebens“. Die Projekte haben sich gemäß den Fähigkeiten, Vorlieben, Bedürfnissen und Lerninhalten für die unterschiedlichen Altersgruppen mit und ohne Behinderungen entwickelt. Entstanden sind nun Traumhäuser, Drahtskulpturen, Drucke, Gipsfenster, Spiele, ein archäologisches Profil oder eine multisensorisch gestaltete Litfaßsäule – in Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderungen. Interaktive Angebote laden im Space03 die Besucher*innen auch zum Mitmachen und Ausprobieren ein.
Die Werkschau ist bis Ende August zur Spacetime im Rahmen der Kunstvermittlung geöffnet und auch in Teilen benutzbar.
Kunsthaus Graz, Space03, Lendkai 1, 8020 Graz
Laufzeit: 04.07.–27.08.2023
Information: +43 316 8017-9200 www.kunsthausgraz.at; www.inartdis.eu
Weitere Informationen finden Sie HIER
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Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung!
Herzliche Grüße
Daniela Teuschler +43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
Alexandra Reischel +43/699/1780-9002, alexandra.reischel@museum-joanneum.at
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