Die Ausschreibung lud Künstler*innen aus verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst ein, ein Gestaltungskonzept einzureichen, das die Idee und den „Spirit“ dieses Ortes widerspiegelt. Ziel war es, ein inhaltlich starkes Konzept für die großflächige Wandgestaltung zu finden, das sich einerseits in die örtlichen Gegebenheiten einfügt und andererseits die Location inhaltlich und optisch mitgestaltet. Anna Gynes-Schuchardt zur Idee der Ausschreibung: „Es war mir ein großes Anliegen, den Citypeach in einem kreativen Rahmen auszubauen und so eine größere Sichtbarkeit zu schaffen.“
Der Gewinner wird für die Umsetzung mit einem Preisgeld von 3.000,- Euro honoriert. Die Auswahl des Siegerprojekts erfolgte nach intensiver Beratung durch eine Jury, bestehend aus Elisabeth Fiedler (Leitung Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark), Roman Grabner (Leitung BRUSEUM), Nicole Pruckermayr (Fachbeirat Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Graz), Anna Gynes-Schuchardt (Citypeach), Ewald Gynes (Citypeach).
Das Siegerprojekt von Eilert Asmervik
In der Jury-Sitzung vom 7. Februar 2024 wurde aus 60 Einreichungen der Entwurf des Künstlers Eilert Asmervik ausgewählt. Seine malerische Praxis steht in ständigem dynamischem Austausch mit seiner parallelen Musik- und Klangpraxis, die neben Sounddesign auch Videos, Publikationen und Installationen umfasst. In seinem neuartigen Konzept führt Asmervik mit seiner Gestaltung in vielfältigen malerischen Schichtungen von der Abstraktion ins Figurative und spiegelt damit den innovativen Geist dieses Ortes wider. Dabei bezieht er sich mit vor einem Soundsystem in exotischer Umgebung musizierenden Fantasiefiguren und Schallwellen auf die dort entstehenden Klänge und Eindrücke. „Diese Arbeit fügt sich nicht nur optimal in die örtlichen Gegebenheiten, die aus unterschiedlichen Ebenen bestehen, ein, sondern bezieht die Typografie der Wand dezidiert in die Gestaltung mit ein und verbindet in ihr Urbanität und Digitalität“, heißt es in der Jury-Begründung. „Nothing rests; everything moves; everything vibrates des norwegischen Künstlers Eilert Asmervik, Student von Daniel Richter, reflektiert bereits im Titel die Wesenheit des Lebens, um sie positiv zu konnotieren. In vibrierender Strichführung referenziert die Arbeit auf Live-Musik und strahlt Dynamik und positive Energie aus“, ergänzt Elisabeth Fiedler, Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark.
Künstler Eilert Asmervik: „Es freut mich sehr, dass das Universalmuseum Joanneum und der Citypeach gemeinsam den Künstler*innen einen öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt haben und ich mich hier in Graz präsentieren darf.“ Auch der für das Kulturressort zuständige Stadtrat Günter Riegler sieht in dieser Ausschreibung ein Erfolgsprojekt: „Es ist eine große Freude für die Stadt Graz, einen so außergewöhnlichen Platz für Kunst und Kultur zu öffnen.“
Der Stadtpfirsich
Vor allem in den Sommermonaten wird der Citypeach mit Musikveranstaltungen aller Art bespielt, bei denen jungen und lokalen Künstler*innen eine Plattform zur Präsentation, jedoch auch zum Austausch und zur Weiterentwicklung geboten wird. Der Grazer Stadtpfirsich bietet ein kostenloses, abwechslungsreiches und regionales Musikprogramm. Im Fokus stehen junge Künstler*innen aller Genres, die eine offene Bühne geboten bekommen und nicht nur für Gäste, sondern auch für Passant*innen und Tourist*innen Musik machen. Das nun entstehende Kunstwerk wird auch im Zeitraum Oktober bis April, wenn der Citypeach nicht bespielt wird, den Standort Murpromenade und den Blick von der Erzherzog-Johann-Brücke prägen.
Zum Künstler
Eilert Asmervik (* 1997, Trondheim, Norwegen) wohnt und arbeitet in Graz und Paris. Als bildender Künstler mit Malerei als Hauptinstrument verarbeitet er Möglichkeiten für Bildwelten und die Bedingungen ihrer Entstehung. Seit 2019 studiert er Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Daniel Richter und steht kurz vor seinem Abschluss.
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Citypeach
Eröffnung: 3. Mai 2024, 17:30 Uhr
Zum Auftakt der Sommersaison des Citypeach wird die Wandgestaltung am 3. Mai erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und im Rahmen eines Musikprogramms feierlich eingeweiht.
Einführung durch Elisabeth Fiedler und musikalischem Programm mit Bernhard Brassmann und Julia Caballera (DJ collective SoundMarie, Graz); jede Woche mittwochs bis samstags Live-Musik mit lokalen Musiker*innen
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Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
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